Herstellerportrait: HACKBRETT
HACKBRETT fertigt wunderschöne Long- und Skateboards aus regionalem Holz direkt in Freiburg am Fuße des Schwarzwaldes
Genauso breitgefächert wie die Spielarten des Rollbrettfahrens ist auch die Angebotspalette von HACKBRETT: Angefangen von den klassischen Street- und Transition-Skateboards über Downhill- und Carving-Longboards bis hin zum aktuellen Trend der City-Cruiser findet man alles, was man zum Brettern braucht.
Jedes Deck wird in unterschiedlichen Flexvarianten – sprich Gewichtsklassen – angeboten. Auf Wunsch passen die Freiburger den Kern ganz individuell an: Handmade from the foothills of the Black Forest!
Wer steckt hinter HACKBRETT
Stand der Gründer Hartmut „Hack“ Olpp früher als Worldclass Longboard Downhiller vor allem selbst auf dem Brett, ist er heute eher an der Fräse oder hinter der Theke seines Skateladens Layback www.layback-freiburg.de anzutreffen.
2002 war Longboarden noch keine Trendsportart wie heute und eher in Kalifornien bei Surfern beliebt, die auch auf der anderen Seite der Küste nicht auf den Flow auf dem Brett verzichten wollten. In Deutschland gab es vielleicht eine Hand voll Irrer, die mit unters Snowboard geschraubten Skateboardachsen und Motorradhelm in den Weinbergen geheime Rennen veranstalteten – dementsprechend bescheiden war natürlich das Materialangebot.
Hack hatte zu der Zeit gerade sein Studium der Materialwissenschaften in Neuseeland abgeschlossen und wollte die trockene Theorie nun endlich praktisch anwenden. Grundstein war die selbst gebaute Formsperrholzpresse, mit der er sich und seinen Freunden die ersten richtigen Longboards aus dem Schwarzwald baute. Es wurde viel geschliffen, experimentiert, gefachsimpelt, Features hinzugefügt und wieder verworfen oder weiterentwickelt. Bald war die Boardpalette und vor allem die Nachfrage so groß, dass Hack ganz unverhofft zum Gewerbetreibenden wurde und sprichwörtlich sein Hobby zum Beruf machte.
Hard Facts
2002 | Gründung |
1 Mitarbeiter, 600 m2 | Größe |
hackbrett.info | Website |
www.layback-freiburg.de | Shop |
Freiburg im Breisgau | Location |
Soft Facts
400 | Unterschiedliche Bretter im Angebot |
Himmelreich (Cruising) & Texaspass (Downhill) | Lieblingsstrecke |
100 km/h | Maximale erreichte Geschwindigkeit auf dem Board |
6× (Werkstätten) & 5× (Verkaufsräume) | Anzahl verschiedender Verkaufs- & Produktionsstätten bis dato |
Erster Platz „Beton on Fire“: Mit dem Board durch den Eiskanal Altenberg | Größter sportlicher Erfolg |
Die Philosophie von HACKBRETT
Von Boards for Girls zu Back to the Roots
Als Unternehmer ist Hack seinen Produkten treu geblieben. Wie die meisten Boardhersteller hatten auch seine Bretter anfangs coole Designs und eine eigene Linie für Mädels. Das Board drohte zum schicken Accessoire an der Wand im Shop zu verkommen, um den eigentlichen Umsatz mit Markenklamotten anzukurbeln. Obwohl das inzwischen in den meisten Skate-Läden so läuft und viele Hersteller die immergleichen Bretter jährlich mit neuen Designs billig in Asien produzieren lassen, hat HACKBRETT einen anderen Weg eingeschlagen. Anstatt Boards for Girls mit rosa Blümchen, gibt es hier Boards for Humans: Ehrliche Decks aus Holz – genauso individuell, wie die Menschen, die auf ihnen rollen, shredden, tricksen, springen, heizen, tanzen, träumen.
Nachhaltigkeit
Bei HACKBRETT wird weniger philosophiert dafür aber mehr gemacht: Nachhaltigkeit der Produkte ist eine Selbstverständlichkeit, die ganzheitlich alle Aspekte des Produktionszyklus einschließt.
So kommt der Strom für die Maschinen tagsüber von den eigenen Solarzellen auf dem Dach der Werkstatt und nachts vom regionalen Ökostromanbieter EWS aus Schönau. Mit CO2-neutralem Versand, Konto bei der GLS-Bank und eigener Pelletheizung wird hier keine Werbung gemacht, sondern versucht den Carbon Footprint so gering wie möglich zu halten. Die Bretter werden aus FSC-zertifizierten Hölzern und Schwarzwald-Esche vor Ort in Freiburg handgefertigt.
High- & Low-Tech
Wer jetzt denkt, hier leimt ein Hobby-Bastler Spanplatten zweifelhafter Qualität zusammen, liegt bei dem ehemaligen Top Athleten falsch:
Während seines Studiums hat Hack sich als Gasthörer bei den Holztechnikern vertiefendes Wissen rund um die Holzverarbeitung angeeignet. Daher ist der Materialmix seiner Bretter sehr komplex und bietet so ziemlich das Beste, was es heute an Board-Technologie auf dem Markt gibt.
Topsheet, Flex und die Konstruktion des Kerns gibt es in zahlreichen Ausführungen und können nach Kundenwunsch individuell Angepasst und Kombiniert werden.
Flow
Bei HACKBRETT reagiert man nicht nur einfach auf das, was gerade hip ist. Hier führen jahrelange Erfahrung im Sport und in der Herstellung und der ständige Austausch mit den Teamfahrern zu immer neuen Entwicklungen. Bestehende Serien werden optimiert, mit neuen Features versehen, variiert und ab und an erblicken auch komplett neue Eigenentwickluneg das Licht der Erde: Das WASSER ist so ein Beispiel.
Entstanden ist es im Downhill Rennzirkus, nachdem sich Hack von dem Trend hin zum Leistungssport und Ehrgeiz abgewendet und sich auf die Suche nach dem ultimativen Feeling gemacht hat. Die Urversion vom WASSER galt in Downhill Kreisen für unfahrbar und wer es ausprobiert hatte, wollte es nicht mehr hergeben. Dieses ultimative Feeling wurde mit dem WASSER nach und nach zu einem Carving Brett weiterentwickelt. Dabei kamen immer mehr Einflüsse aus dem Tai Chi mit in die Entwicklung. Für Hack ein Ausgleich und tiefgründiges Balance Spiel. Inzwischen spricht er bei seinen Brettern von „durchdringbarer Materie“
Vom Entwurf bis zum fertigen Brett
Aktuell
Wo können die Boards ausprobiert werden? Bei welchen Events ist HACKBRETT am Start? Was gibt es Neues?
Für aktuelle Infos & Termine schaut ihr am besten auf die Facebook-Seite von HACKBRETT & dem Layback-Skate-Shop
- European Outdoor Film Tour in Freiburg
- TV-Spot im ZDF am 9. November um 17h
- Artikel über das WASSER auf longboardmagazine.eu
HACKBRETT Teamfahrer